Am 02. und 16.11 fanden zwei Weiterbildungen zur Ersten-Hilfe statt. Die Ausbildung wurde im DRK-Bildungszentrum Mendig abgehalten. Im Gegensatz zum „klassischen“ Erste-Hilfe-Kurs war dabei der Schwerpunkt auf den Outdoor-Bereich gelegt. D.h. wie gehe ich damit um, wenn nicht in kurzer Zeit mit professioneller Unterstützung zu rechnen ist. Ein Thema, das uns Piloten gerade in schwer erreichbaren Gebieten betrifft. Der Kurs selbst steht dabei erst seit kurzem im Angebot des DRK.
Insgesamt 31 PilotInnen fanden sich verteilt auf die beiden Tage ein. Schnell zeigte sich, dass für Viele der „Sichere Umgang“ mit dem Thema wichtig war. Eins direkt vorweg. Ihr könnt Nichts falsch machen (gesunden Menschenverstand vorausgesetzt), außer Nichts zu machen. Eure Pflicht ist es immer den Notruf abzusetzen und, wenn erreichbar, dem Verunfallten beizustehen, auch wenn ihr aus Ekel oder sonstigen Gründen nicht selbst Hand an den Verunfallten anlegen könnt. Redet mit der Person, aber seid dabei immer ehrlich.
Der Eigenschutz muss immer mitgedacht werden. Ein weiterer Verletzter durch überhasteten Rettungsversuch soll ausgeschlossen werden. Deshalb heißt es, zweimal tief durchatmen, die Lage analysieren und dann eingreifen.
Weiter wurden elektronische Hilfsmittel auf dem eigenen Smartphone erläutert. So die Hinterlegung von persönlichen Notfallkontakten und medizinischen Informationen, welche auch bei gesperrtem Gerät abgerufen werden können, aber auch Notfall-Apps die direkt den eigenen Standort an die Leitstelle übermitteln.
Das Hängetrauma wurde besprochen und mit einem Trick gezeigt, wie man den Blutfluss in den abgeschnürten Oberschenkeln wieder zum Laufen bringt. Dabei tritt man sich selbst mit einem Fuß auf den anderen und entlastet so den Oberschenkel. Eine bessere Lösung wäre das Mitführen einer Bandschlinge, in die man direkt ein Bein stellen könnte, aber auch zur sonstigen Sicherung verwendet werden kann.
Das Thema Gelenkverletzungen und Brüche stand ebenso auf der Tagesordnung. Dabei zeigte sich nochmals der große Klärungsbedarf unter den Teilnehmern. Insbesondere auch der Umgang mit einem offenen Bruch wurde betrachtet. Kurzum, ist eine Rettung nicht absehbar/dauert länger und ist die Blutung sehr stark sind Abbindungen ein legitimes Mittel den Blutverlust zu stoppen. Bandagen sind in diesem Fall nicht möglich. Die Abbindung kann, wenn kein Helfer verfügbar und Gefahr im Verzug ist, durch den Verunfallten mit geeigneten Mitteln selbst erfolgen.
Wie in jedem Erste-Hilfe-Kurs wurde auch das Thema Wiederbelegung theoretisch erläutert und praktisch beübt. Die Wiederbelebung kommt immer dann zum Einsatz, wenn wir eine Person haben bei der über zehn Sekunden hinweg, durch den Erst-Helfer, keine Atmung festgestellt werden kann. Alle alten Regeln vergessen! Es zählt in erster Linie die Herzdruckmassage auszuführen. Wichtig ist dabei, dass die Atemwege frei sind, was durch das Überstrecken des Kopfes erfolgt. Wenn möglich können 30 Massagen durch zwei Atmenspenden unterstützt werden.
Wir bedanken uns bei unserem Vorstandsmitglied Markus Birkenbeul für die initiale Idee und Organisation der beiden Tage, so wie unserem Ausbildungsleiter Klaus Schreiber vom DRK für die kurzweiligen, aber sehr informativen und wichtigen Ausbildungstage.
Vom 15. bis 23. Juni 2023 fand wieder der traditionelle Vereinsausflug der Drachen- und Gleitschirmfliegerfreunde Rhein-Mosel-Lahn e.V. statt.
In diesem Jahr ging die Reise mit 66 Teilehmern, Pilot*innen und Anhang erneut nach Obertilliach in Ost-Tirol. Obwohl durchwachsenes Wetter gemeldet war, hatten wir jeden Tag die Gelegenheit von unserem Hausberg, dem Golzentipp zu fliegen. Oft wurde die Hausstrecke von Obertilliach in das 20 km entfernte Sillian im Drautal an der italienischen Grenze geflogen. Mitte der Woche war der Wettergott uns wohlgesonnen, so dass es einer kleinen Gruppe gelang entlang des Pustertals mit wünderschönem Panorams der Lienzer Dolomiten, begleitet von Steinadler und Bartgeiern, einen kleinen Streckenflug von ca. 40 km nach Lienz zu fliegen.
Die Nichtflieger organisierten jeden Tag schöne Ausflüge und Wander- oder Mountainbike-Touren, so dass mancher Flieger fast in Versuchung geführt wurde… Besonderen Dank gilt erneut Jürgen Felden aus Niederzissen für die perfekte Organisation der Reise! Fluglehrer Gerhard Neeb unterstützte auch in diesem Jahr die Piloten am Startplatz mit Rat und Tat. Ein Nachmittag wurde mit Videoanalysen der Starts gefüllt. Auch der Clubabend, organisiert und moderiert vom Team „Thermik-Star“ alias Martina und Frank Hochhaus mit perfekter Comedy war ein voller Erfolg und strapazierte die Lachmuskeln, getanzt wurde dann bis in den Morgen.
Alle freuen sich schon auf nächstes Jahr wenn der Vereinsausflug uns nach Werfenweng führt!
Von Samstag dem 24. bis Sonntag dem 25. August fand erneut das traditionelle Fliegerfest der Drachen- und Gleitschirmfliegerfreunde Rhein-Mosel-Lahn e.V. in Lasserg an der Mosel statt, welches gemeinsam mit dem Drachen- und Gleitschirmfliegerclub Siebengebirge e.V. (DGC) veranstaltet wurde.
Der Samstag gestaltete sich leider als zu windig, sodass der Flugbetrieb kurzerhand eingestellt und ein Alternativprogramm aufgestellt werden musste. Eine Gruppe erkundete mit neuen Mitgliedern die umliegenden Startplätze in Kobern und in Boppard, während andere Abkühlung in der Mosel suchten oder die schönen Wanderwege rund um das „Küppchen“ oder das legendäre Kuchenbuffet der Lasserger Möhnen zu genießen. Am Sonntag konnte dann vom frühen Morgen an bis spät in den Abend hinein von den beiden Doppeltrommelwinden als auch später vom Hang aus in Richtung Burgen gestartet werden.
Rund 100 Pilotinnen und Piloten waren vor Ort und konnten kleine Platzrunden drehen, einzelnen war es vergönnt sich in guten thermischen Phasen bis zu zwei Stunden in der Luft zu halten.
Vier Tandempiloten waren in diesem Jahr vor Ort, um interessierten Gästen den Traum vom Fliegen zu erfüllen. In diesem Jahr waren die Gleitschirmhersteller von Swing, Skywalk und Flair zu Gast um ihre aktuellen Schirme vorzustellen und diese auch zu ausgiebigem Testen bereitstellten.
Ein großer Dank gilt den Organisator:innen, den zahlreichen Helfer:innen aus beiden Vereinen, den Ausstellern, den Landwirten, die dafür Sorge tragen, dass die Fruchtfolge der Schleppstrecke auf unseren Termin abgestimmt wird, dem Roten Kreuz, den Lasserger Möhnen und dem neu gegründetem Lasserger Bürgerverein, die gemeinsam zu einer gelungenen Veranstaltung beigetragen haben.
Bei richtig guten Bedingungen konnte die Schleppeinweisung an zwei Tagen absolviert werden.
Wir gratulieren Jonathan, Thomas und Volker und zur erfolgreich bestandenen Prüfung!
Vielen Dank an Peter Adams, Klaus Schwarzer und Christian Sonnleitner für die Organisation!